"Gorillas im Nebel"

Nach einer Nacht im NH Hotel geht unser Flug mit Austrian, SN6002, OS351, bereits um 07.20 Uhr.
Wir fliegen Business Class... 😎
Wir landen um 09.00 Uhr in Brüssel und fliegen mit Brussels Airlines, SN465, um 10.25 Uhr in Richtung Afrika...
Unser Flug führt von Brüssel (BRU) nach Kigali (KGL) in Rwanda und dauert 8h.
Wir landen um  18.40 Uhr in Kigali. Die Landebahn scheint auf einem Plateau zu liegen, denn die Stadt ringsum liegt tiefer. Es ist bereits dunkel. Bei diesem Zwischenstopp müssen wir im Flugzeug bleiben.
Um 20.10 Uhr erfolgt der Weiterflug nach Entebbe (EBB). Der Flug dauert 35min.
In Entebbe haben wir eine Zeitverschiebung von 1h. Wir landen daher um 21.45 Uhr (20.45 Uhr MEZ). Nach der Gepäckaufnahme gibt es noch eine Kontrolle vom Zoll und wir dürfen die Drohne nicht einführen...
Beim Ausgang treffen wir den Rest unserer Reisegruppe (2x Stefan und Claudia) und fahren mit dem Shuttle zu unserer Unterkunft, dem ViaVia Entebbe. Die Zufahrt zum Guesthouse ist ein bißchen wild, aber alle sind nett, das Zimmer ist ok, und wir trinken noch ein schnelles Bier vor der Nachtruhe gegen Mitternacht...

Frühstück um 07.00 Uhr. Unser Guide für die Rundreise, Meddy, kommt dazu. Die Grünmeerkatzen spielen im Garten.
Abfahrt vom Guesthouse um 08.30 Uhr. Über die mautpflichtige Umfahrung von Kampala geht’s nach Norden (4 1/2h).
Bei Bwaise biegen wir auf den Gulu-Kampala Hwy ein. Die ersten 30 km sind ein Wahnsinn. Viele Menschen, Autos, Mopeds, Märkte lassen ein Vorwärtskommen kaum zu. Danach wird es besser...
Bei Nakitoma biegen wir zur Ziwa Rhino Sanctuary ab. Sie widmet sich der Nachzucht und Auswilderung der seit Mitte der 80er Jahre in Uganda in freier Wildbahn ausgestorbenen Breitmaulnashörnern. Mit einem Ranger spazieren wir durch die Buschlandschaft und sehen 5 White Rhinos aus nächster Nähe...
Nach einem kurzen Souvenir-Shopping fahren wir noch 1h bis Masindi. Die Landschaft ist eben mit viel Vieh.
Wir nächtigen im Masindi Hotel, dem ältesten Hotel Ugandas aus 1923, in dem schon Ernest Hewingway, Humphrey Bogart und Cathrine Hepburn (bei den Dreharbeiten zu 'African Queen') genächtigt haben...
Sehr gutes Abendessen im Hotel.

Frühe Tagwache, da wir bereits um 07.00 Uhr vom Hotel abfahren. Wir fahren (1h) zum Murchinson Falls National Park und dort zuerst zum Budongo Conservation Centre, eines der wenigen erhaltenen Regenwaldgebiete Ostafrikas. Wir machen eine Schimpansen Tour durch den Regenwald (2 1/2h).
Abseits der Pfade stapfen wir durch den dichten Wald und sehen nur 3 Schimpansen oben in den Baumkronen, dafür aber sehr viele andere Touristen-Gruppen, die herumstreichen....
Nach der Tour wird es schön und wir trinken noch einen Café.
Die Fahrt geht weiter (1h) zu den Murchinson Falls. Auf der Straße dorthin sehen wir sehr viele Paviane.
An der Oberkante der Murchinson Falls machen wir ebenfalls eine Tour und haben tolle Ausblicke auf die 2 Wasserfälle. Millionen Liter Wasser rasen mit ohrenbetäubendem Getöse durch eine 7 Meter breite Felslücke und bilden 42m tiefer wahre Schaumteppiche. Hier gibt es die größte Fliesgeschwindigkeit bei einem Wasserfall weltweit.
Danach geht’s 25km bis zur Bootsanlegestelle von Wild Frontiers Safaris neben der Nil-Brücke bei Paraa. Wir fahren in einem 6-Mann-Boot den Victoria Nil hinauf bis zu den Wasserfällen und sehen dabei Hippos, Krokodile, Affen, Lemuren, Marabus und andere verschiedene Vögel...
Der Nil entspringt im Victoria See und fließt in Uganda durch den Lake Kwana und Lake Albert, dann durch den Südsudan, Sudan und Ägypten bis ins Mittelmeer... weit über 6.000km...
Die Bootstour (2 1/2h) endet direkt bei der Murchinson River Lodge. Nach einem kurzen Briefing beziehen wir unser Zelt !!
Abendessen im lässigen Restaurat. Für den Weg zurück müssen wir von einem Guide begleitet werden, da nächtliche Besucher (Affen, Hippos,...) vorbeischauen könnten...

Wieder frühe Tagwache, da wir bereits um 06.20 Uhr zum Murchinson Falls NP unterwegs sind. Der Park öffnet um 06.30 Uhr und wir fahren ca. 10min.
Über die Brücke über den Victoria Nil geht’s in den nördlichen Teil des National Parks. Wir fahren kreuz und quer über rote Sandpisten und durch die wunderschöne Savannenlandschaft. Gegen 10.00 Uhr genießen wir unser Frühstück am Ufer des Albert Nil...
Wir sehen Büffel, Löwinnen, Elefanten, Rothschild-Giraffen, Kuhantilopen, Uganda-Kob-Antilopen (eines der Wappentiere Ugandas), Warzenschweine, Seeadler, Kronenkraniche und andere Vögel...
Gegen 12.00 Uhr sind wir zurück in der Lodge, und machen einen kleinen Sprung in den Pool, neben dem die Affen herumspringen...
Um 15.15 Uhr starten wir die zweite Safarirunde. Diesmal fahren wir auf der Nordseite in den rechten Teil des Parks und sehen Elefanten, Büffel, Warzenschweine, Kuhantilopen, Kob-Antilopen...
Danach fahren wir zurück in den linken Teil und begeben uns auf die Suche nach Leoparden...
Nachdem diese Suche vergebens war sehen wir zum Schluß aber noch die seltenen Baumlöwen, eine Mutter mit 3 jungen Löwen (3 am Baum und ein kleines im hohen Gras). Eine tolle Entschädigung...
Um 19.00 Uhr sind wir wieder in der Lodge und essen gleich zu Abend...

Frühe Tagwache, da wir bereits um 06.20 Uhr abfahren.
Kurz nach unserer Lodge überqueren wir den Äquator...
Wir machen eine Safari im Queen Elizabeth NP und sehen dabei Büffel, Elefanten, Warzenschweine, Hippos, Uganda Cobs... und zum Schluss noch einen Leoparden auf einem Baum...
Danach fahren wir auf der anderen Seite der Hauptstraße durch den Park zur Mweya-Halbinsel mit einer Luxus Lodge auf dem Berg mit einer Wahnsinns Aussicht...
Nach einem Café mach wir eine Bootstour auf dem Kazinga-Kanal zwischen dem Lake George und dem Lake Edward. Die Tour dauert 2h und auf der kurzen Strecke sehen wir Hippos, Büffel, Elefanten, Warzenschweine, Krokodile, Pelikane, Marabus, Ibise, Kingfisher...
Am Weg zurück zur Lodge fahren wir nochmal durch den Park und sehen 2 Leoparden (den vom Vormittag und einen zweiten)...
Tolles Abendessen und Geburtagsfeier unserer beiden Stefans.
Danach zieht ein heftiges Gewitter auf...

Abfahrt um 08.00 Uhr von der Lodge. Bei der neuerlichen Äquator-Überquerung machen wir wieder Fotos.
Danach geht es durch die "afrikanische Schweiz". Es geht durch die Ebene des Queen Elizabeth National Parks und dann über Berg und Tal durch kleine Dörfer. Die vorbeiziehende Landschaft wechselt von einer üppig bewachsenen Vulkanlandschaft, dann schlängelt sich die Straße durch eine karge Berglandschaft mit dem höchsten Pass bei 2.470m. Danach folgen Regenwälder.
Es geht über Ishaka, Ntungamo, Kabale, Nyakabande und Kiraro zum Lake Mutanda.
Das letzte Stück bis zum See, ca. 25km, ist eine holprige schmale Sandstraße mit unzähligen Schlaglöchern...
Die Zufahrt zum Mutanda Lake Resort führt extrem steil bergab, aber die traumhafte Lage des Resorts und unserer Hütte entschädigen für die strapaziöse Anreise...
Die Lodge wird von einem Wiener mit seiner schottischen Frau geführt.
Sehr gutes Abendessen. 

„GORILLA DAY"
Frühe Tagwache, da wir bereits um 06.20 Uhr von der Lodge abfahren.
Es geht wieder über Stock und Stein die Bwindi Road retour bis Kiraro und dann die Kisoro-Rubuguli Rd (ca. 1h) entlang bis zur Rushaga Station im Bwindi Impenetrable Forest NP und kommen um 07.30 Uhr an.
Nach einer Gesangsvorführung von Batwa-Frauen erfolgt das Briefing für die Gorilla-Tour. Die Ranger erklären die wichtigsten Verhaltensregeln beim Gorilla-Trekking. Je nachdem wo sich die Gorillas gerade aufhalten, kann die Wanderung unterschiedlich lange dauern.
Wir werden der Busingye Gruppe (Gorilla-Familie) zugeteilt...
Um diese zu erreichen, müssen wir mit unserem Jeep noch ca. 30min zu einem anderen Startpunkt fahren, nach Rubuguri.
Dort erwarten uns die empfohlenen Träger und 2 Guides mit Gewehren (für Schreckschüsse). Vom Treffpunkt gehen wir durch ein Dorf ein Stück bergauf und ein wenig bergab und wir betreten nach 15min den Regenwald. Wir wandern weitere 15min über einen ebenen Pfad und plötzlich stoppen wir, da die Tracker vor uns stehen. Die Gorilla Family ist da...
Wir sehen einen Silberrücken, 4 Weibchen und 3 Babies und können bis auf 2 Meter an sie ran. Es ist ein unglaubliches Erlebnis diesen Menschenaffen in ihrem natürlichen Lebensraum zu begegnen...
Faszinierend. Wir können 1h bleiben...
Danach geht’s zurück zum Startpunkt und dann mit dem Jeep zurück zur Lodge.
Mittags relaxen und auf der wunderschönen Terrasse der Lodge sitzen...
Nachmittags ein kleiner Spaziergang zur Straße den Berg hinauf. Es kommt allerdings ein bisschen Regen...
Vor dem Abendessen sitzen wir vor dem Kamin...

Endlich ausschlafen. Aber es regnet seit den frühen Morgenstunden.
Frühstück um 08.00 Uhr. Um 11.00 Uhr hört der Regen auf und wir spazieren ein wenig der „Hauptstraße„ entlang.
Café auf der Terrasse...
Um 17.15 Uhr machen wir eine Bootsfahrt zum „Sundowner“, aber bis auf den Beginn der Fahrt war es eher bedeckt und wir können die Virunga-Vulkane nur schwer hinter den Wolken erkennen...

Die Abfahrt erfolgt heute um 09.00 Uhr. Wir fahren ca. 1h den Weg bis zur Hauptstraße und dann ein wenig die Serpentinen Richtung Kabale wieder zurück und biegen unterwegs zum Batwa-Dorf bei Muko ab.
2 Batwa ("Waldmenschen") mit Übersetzer erwarten uns schon vor dem Dorf und wir spazieren zuerst die Straße entlang bis zum Dorf und dann über Felder hinauf bis zu den Hütten und zur Schule.
Das Schule liegt auf fast 2.500m und bietet einen herrlichen Rundumblick. Die Dorfeinwohner versammeln sich und bieten uns eine Gesangs- und Tanzvorführung.
Anschließend begleiten sie uns zum Dorf hinunter und zu unserem Jeep...
Um 12.00 Uhr fahren wir den Weg wieder zurück und trinken in Kisoro einen Café. Von dort sind es nur mehr 10km bis zur Grenze nach Rwanda.
Grenzkontrolle: Aussteigen, Hände waschen, Fieber messen, Gepäck aus dem Auto nehmen und zur Durchleuchtung bringen, Gepäck wieder ins Auto packen, auf die andere Straßenseite gehen, Ausreise aus Uganda abstempeln und Fingerprints, nächster Schalter Immigration nach Rwanda, zurück zum Auto, Meddy muss noch zusätzliche Papiere abstempeln lassen, Einreise....
In Rwanda herrscht wieder Europa-Zeit und Rechtsverkehr. Zur Tempokontrolle stehen alle paar Kilometer supermoderne Blitzgeräte...
In Ruhengeri (Musanze) checken wir im La Palme Hotel  ein (geht so....).
Mit Stefan machen wir einen Spaziergang ins Stadtzentrum. Alle Gebäude in Rwanda wirken moderner und gepflegter und es gibt kein "Anbetteln". Wir gehen fast 6km und auf dem letzten Stück erwischt uns ein Gewitter...
Um 19.00 Uhr essen wir im Hotel.