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Rwanda

 

Rwanda oder Ruanda ist ein dicht bevölkerter Binnenstaat in Ostafrika bzw. Zentralafrika. Er grenzt an Burundi, die Demokratische Republik Kongo, Uganda und Tansania. Wegen seiner hügeligen Landschaft wird Rwanda auch „Land der tausend Hügel“ genannt. Auf dem Staatsgebiet verläuft die afrikanische Hauptwasserscheide zwischen den Einzugsgebieten des Nils und des Kongos. Von 1884 bis 1916 war Rwanda als Teil Deutsch-Ostafrikas eine deutsche Kolonie. Nach dem Ersten Weltkrieg 1919 wurde Rwanda belgisches Völkerbundsmandat bzw. nach 1945 UN-Treuhandsgebiet. 1962 erfolgte die Unabhängigkeit. Wegen struktureller Probleme, einer hohen Bevölkerungsdichte und Konflikten zwischen den Volksgruppen der Hutu und Tutsi zählte das Land lange zu den ärmsten in Afrika. Der gesellschaftliche Konflikt führte zu einem Bürgerkrieg in Rwanda (1990–1994) sowie dem Völkermord an den Tutsi 1994, bei dem radikale Hutu etwa 800.000 ethnische Tutsi sowie viele gemäßigte Hutu ermordeten. Seit dem Ende des Bürgerkrieges setzte ein wirtschaftlicher Wiederaufbauprozess ein, den unter anderem die Ausbeutung von Rohstoffen in den östlichen Kongoprovinzen begünstigte. Seit dem Jahr 2000 amtiert Paul Kagame als Präsident, der das Land autoritär als Diktator regiert. Das Regierungssystem steht international in der Kritik wegen mangelnder Pressefreiheit, Unterdrückung der Opposition, Manipulation von Wahlen sowie der Destabilisierung des Ostkongo. Rwanda gehört seit längerem zu den Ländern Afrikas mit dem stärksten Wirtschaftswachstum. Einer der Gründe sind die guten Beziehungen zu den Weltmächten auf beiden Seiten, so dass sowohl der Westen als auch China und Russland im Land Investitionen tätigen.

  Fakten & Info
  Staatsform: Präsidentielle Republik  
  Fläche: 26.338 km²
  Einwohnerzahl: 13,5 Mio
  Hauptstadt: Kigali
  Zeitzone: MEZ +0
  Internet / Telefonvorwahl: .rw / +250
  Währung: RWF - Rwanda Franc
     

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